Hi, hallo, und Willkommen auf meiner Seite
Hier eine kurze Einführung in meine Arbeit und was mir wichtig ist. Ich komme aus Wien und bin mittlerweile seit über zehn Jahren Jahren international tätig. 2012 habe ich meine Karriere im Feld politische Kommunikation begonnen. Seither habe ich in verschiedenen internationalen Institutionen gearbeitet, darunter dem Europäischen Parlament (2015-2018) und mit der Heinrich Böll Stiftung in Brüssel (2020). Als selbstständige Moderator:in und Autor:in habe ich meinen Schwerpunkt auf die Schnittstelle von Wissensvermittlung und politischer Bildung gelegt. Nach Brüssel hat mich meine Arbeit hat New York gebracht, wo ich als Fulbright-Austria-Stipendiat:in an der New York University geforscht habe. Was mich auf meinem Weg begleitet, ist die Auseinandersetzung mit den Themen Macht und Unrecht. Nachdem ich mir in der Politik angesehen habe, wie sich Macht bewegt, arbeite ich jetzt aus einem anderen Blickwinkel zu dem Thema. Egal wo ich bin, meine Arbeit setzt ein Bewusstsein um Machtdynamiken und Gerechtigkeit in den Vordergrund. Begonnen hat das so:
Zivilcourage, Menschenrechte, Zugang zum Recht für alle – diese Themen haben meinen politischen Aktivismus ebenso geprägt wie meine Arbeit als freie Journalist:in für mehrere deutschsprachige Medien. Neben meinem Studium co-initiierte ich in Wien mehrere Initiativen und Organisationen an der Schnittstelle von Recht, Politik und Zivilgesellschaft. 2015 verschlug es mich dann nach Brüssel. Als politische Referent:in im Europäischen Parlament beschäftigte ich mich mit den Themen Netzpolitik, internationalen Handelsabkommen und Flucht und Migration. Im Europäischen Parlament konnte ich aus nächster Nähe lernen, wie Politik gemacht wird – also, wie Gesetze auf europäischer Ebene geschrieben werden, wie Interessenvertretung funktioniert, welche Verhältnisse es für tragende politische Entscheidungen braucht, und welche Kräfte im und um den Gesetzgebungsprozess herum wirksam werden. Ich habe in Brüssel gelernt, wie Macht funktioniert – und wie sie missbraucht werden kann. Das erlebten einige Kolleg:innen und ich aus erster Hand und beschlossen, diesen Momenten von Machtmissbrauch etwas entgegenzusetzen. Wir gründeten ein feministisches Netzwerk und organisierten uns gegen Belästigung am Arbeitsplatz, auf der Straße, und überall sonst. Wir veranstalteten Workshops, teilten unser Wissen, erprobten Strategien und tauschten uns mit unzähligen Teilnehmer:innen aus. 2019 habe ich als Co-Autor:in den Text „It’s Not That Grey“ publiziert, einen interaktiven aktivistischen Guide durch die Grauzone sexueller Belästigung. 2020 wurde das Buch „Grauzonen gibt es nicht“ auf Deutsch im ÖGB-Verlag veröffentlicht. Seither halte ich Vorträge zum Thema Belästigung und arbeite weltweit mit Organisationen an Prävention und Strategien gegen Machtmissbrauch.
Die Macht der eigenen Geschichte beschäftigte mich auf meinem weiteren Weg: Weil klassische Medien in Europa kaum Platz für empowerte BIPoC (Black, Indigenous and People of Color)-Stimmen zulassen, beschloss ich, die Angelegenheit – und das Mikrofon – selbst in die Hand zu nehmen. Als Podcast-Produzent:in und -Moderator:in tat ich dann genau das: Platz für Geschichten schaffen, die sonst viel zu oft ungehört bleiben. Die eigene Medienplattform betreiben zu können war ermächtigend und markierte den Beginn meiner Arbeit als Speaker:in. Seither gebe ich Keynotes und moderiere Veranstaltungen unterschiedlicher Formate, von Preisverleihungen im Kulturbereich bis hin zu Sondierungsgesprächen für parlamentarische Gesetzgebungsprozesse. Meine Arbeit zu Unrecht und Machtverhältnissen habe ich nach meinem Studium im New York um die Klimakrise erweitert und inkludiere diese Linse in meinem Blick auf soziale Ungleichheit.